Otto Emersleben: Aus dem Hypertext ZEITVERWERFUNG
EINS: ORT DER VERABREDUNG
//:
mouseover ma non troppo://
Start your computer. Schalte während des Hochfahrens den Bildschirm
ein, den Lautsprecher aus. Sieh kurz den
örtlichen
Wetterbericht an, ignoriere die Aufforderungen zum Runterladen neuer
Software. Das Schreibprogramm anklicken. Zeilenabstand und andere Elemente der
Formatierung (soll ich Aspekte der Seitengestaltung sagen?)
unverändert lassen. Unverändert bleibt auch das Schriftbild: Times New Roman
12. Irgendwann den ersten Satz schreiben: Ein junger Mann verläßt sein
Elternhaus. Die Möglichkeit anderer
erster Sätze abwägen. Beispiele
hier.
Der junge Mann ist achtzehn, mehr jung als Mann.
Der dünne Vollbart macht ihn nicht älter. Von zu Hause fort geht er, um zu
studieren. Er wird in den kommenden Jahren mehrfach die Universität wechseln
(zweimal? dreimal?), wird nach Abschluß des Studiums zwölf Jahre lang einen Job
haben, der ihm zunächst zusagt und dann nicht mehr und anschließend Bücher
schreiben (oder Politiker werden? Rechtsanwalt? Fernfahrer? Journalist?
Berufssoldat?). Stationen an seinem Weg aufzeigen, auch solche, an denen er
sich nicht aufhielt, aber hätte aufgehalten haben können. Schreiben als
Computerspiel. Etwa sagen: Mit dem Abiturzeugnis und dem Bescheid über seine
Zulassung zum Physikstudium in der Tasche verläßt besagter Jüngling Ende August
1958 sein Elternhaus im Westen Berlins, genauer gesagt: im Südwesten, am Rande
des Grunewalds. Dort haben er
und seine Schwester Herta ihre Kindheit verbracht, abgesehen von den
Jahren der Evakuierung nach Oberschlesien und der Zeit gleich nach Kriegsende. Die
Problematik dieses Aufbruchs benennen: die Universität, an der zu studieren er
sich anschickt, liegt in Rostock, somit im Osten. Der weitaus größere Teil deutscher Binnenwanderer ging
zu jener Zeit in entgegengesetzter Richtung, von Ost nach West - für
die meisten eine Reise ohne Wiederkehr. Er hingegen, so ist mit den Eltern
vereinbart, wird in einer, spätestens in zwei Wochen wieder zu Hause sein,
diesmal als Besuch: frischgebackener Student mit schmutziger Wäsche im Gepäck
und viel zu erzählen vom Semesterbeginn, von der Unterbringung
und möglicherweise von neuen Freunden.
Vor dem Ausdrucken der ersten Seite eine neue Farbpatrone einsetzen: Inkjet
Print Cartridge 92 Black. Während der Text gedruckt wird, nach einem neuen
Bildschirmhintergrund für meinen Desktop googeln. Zu dem Vorhaben passend
scheint mir ein Bild des italienischen Barockmalers Giovanni Paolo Pannini: ein
virtueller Ausstellungsraum mit römischen Stadtansichten. Ich habe den Schinken
einmal im Museum of Fine Arts in Boston gesehen, vermutlich als Leihgabe. Es
ist schnell gefunden - Galleria immaginaria con le vedute di Roma antica. Cliccare su un quadro per ingrandire l’immagine. Ich erfahre bei der
Gelegenheit, daß Pannini eine ganze Reihe ähnlicher Bilder gemalt hat, Andenken
für Rombesucher vor Erfindung der Fotopostkarte. Inmitten der angebotenen
Vielfalt entscheide ich mich für Roma antica.
Der Drucker schweigt, ich nehme das Blatt auf: Start your
computer. Schalte während des Hochfahrens den Bildschirm ein, den
Lautsprecher aus. Sieh kurz den örtlichen Wetterbericht an, ignoriere die
Aufforderungen zum Runterladen neuer Software. Das Schreibprogramm anklicken.
Einen neuen Anfang versuchen.
Die Spur der Wörter: Gasmaske, Kesselschlacht, Luftschutzkeller,
Volltreffer, Flaksplitter, Unterstand,
Schützengraben, Vermißtenanzeige. Als alle davon sprachen, ab morgen sei der
Krieg aus, fragte ich meine Mutter: „Und was kommt dann? Frieden?“ „Nein“,
sagte sie, „Waffenstillstand. Frieden ist erst, wenn ich keine Strümpfe mehr
stopfen muß, sondern gleich neue kaufe.“ Mutter hatte an diesem Tag große
Wäsche. Wir lebten seit ein paar Wochen in Zilly, einem Dorf nördlich des
Harzes.
Im ungeheizten Schulzimmer von Zilly lernte ich
schreiben. Auf einer Schiefertafel.
Zunächst einzelne Buchstaben, dann Buchstabenreihen, bald ganze Wörter,
schließlich Sätze: Die Blume blüht. Das Gras ist grün. Mein Schuh hat ein Loch.
Ich versuchte, nicht allzu schlimm zu krakeln. War die Tafel voll, wurde
abgewischt und Neues geschrieben: Haustor. Leiterwagen. Apfelbaum. Zu Hause
probierte ich: Ob Vati noch lebt? Wie schmeckt Schokolade? Später kamen
Begriffe wie Stromsperre, Heimkehrer, Schwarzmarkt, Gaskontingent,
Kleiderpunkte und Lebensmittelkartenstammabschnitt
in mein Repertoire. Das Wort Treck
kenne ich erst aus Berichten von Nachkriegsillustrierten. Als ich das erlebte,
was es beschreibt, hieß es Flucht. Die Flucht begann am 20. Januar 45 in
Oberglogau, einem schlesischen Landstädtchen an der Hotzenplotz. Auf einem offenen
Lastwagen mit Holzgasgenerator
floh Mutter mit Herta und mir vor den Befreiern des gar nicht weit entfernten Konzentrationslagers Auschwitz. Knapp drei
Monate später waren wir in Zilly.
Vor der
heranrückenden Roten Armee hatte die SS die Arbeits- und Konzentrationslager im
besetzten Polen größtenteils aufgelöst und die Insassen auf Evakuierungsmärsche
getrieben oder (in Viehwaggons mit bis zu 200 Personen) in Richtung Westen verfrachtet
. Am 18. und 20. Januar 1945 trafen 4200 Juden aus Tschenstochau (Czestochowa)
in Buchenwald ein, vom 22. Januar bis zum 5. Februar 7350 Juden aus Auschwitz
und vom 10. Februar bis 5. März weitere 7800 vorwiegend jüdische Häftlinge aus
Groß-Rosen. Diejenigen, die in Buchenwald lebend ankamen, waren von
Erschöpfung, Hunger und Kälte gezeichnet und oftmals todkrank. In vielen Fällen
lebten die Insassen der offenen Stückgutwaggons bei der Ankunft nicht mehr.
Quelle: http://www.buchenwald.de/media_de/ct_ges_hist0.html
Irgendwann endet (und beginnt) jede Erinnerung im Vergessen. Was vom
Geschehen übrigbleibt, ist verformt, oft bis zur Unerkennbarkeit; es hat
manches mit dem Negativ einer verlorengegangenen Fotografie gemeinsam. Man kann
die wichtigsten Dinge erkennen: Personenumrisse, die gröbsten Strukturen, die
Licht/Schatten-Verteilung. Details der Kopie, die nicht mehr zu Rate gezogen
werden kann, verschweigt das Falschtonbild. Erst der Fotograf in der
Dunkelkammer kann, geht er trickreich vor, manches herauskitzeln, was sonst für
immer verschwunden bliebe: mit Abdecken, Abwedeln, partieller Nachbelichtung.
Aber wer macht das heute schon noch. Freuen auch Sie sich an den brillanten Fotos
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Ist die Schiefertafel wieder im
Kommen? Erprobt wurde ihre Benutzung durch Computerkids.
Einzelheiten bei: Der Computer als Schiefertafel oder Neue
Wege auf dem Weg zur Schrift. Akten des Aachener Symposiums "Lesen und
Schreiben lernen mit Hilfe computerunterstützter Medien". Hrsg. L. JÄGER,
J. STOFFERS. Aachen 1992 ( Band 30). Wieviel Bytes gehen auf eine Schiefertafel?
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der ja bekanntlich die Pflege der deutschen Sprache besonders am Herzen liegt,
unabhängig von den gerade amtierenden SprachpflegerInnen im Ministerrang. Die Gesellschaft hat in den letzten Jahren zu Wörtern des
Jahres gewählt: Superwahljahr, Multimedia, Sparpaket, Reformstau, Rot‑Grün,
Millennium, Schwarzgeldaffäre, Der 11. September, Teuro, Das alte Europa, Hartz IV, Bundeskanzlerin,
Fanmeile, Klimakatastrophe, Finanzkrise. Wem fällt da nicht gleich auch noch Gammelfleischparty
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Sobald die Tür hinter ihm ins Schloß gefallen war, starrte der angehende
Student auf die weite Trümmerlücke jenseits der Straße, den aufregendsten
Abenteuerspielplatz, der sich denken läßt. Mit Kellern, die - meist halb eingestürzt
- ein unerforschbares Labyrinth bildeten.Übergrünt von hochwüchsigen Birken auf
brüchigen Mauerresten und dichten Schlägen Vogelmiere, Schachtelhalm und
Taubnesseln auf den Schutthalden. [Bonusmaterial] Hier in den Ruinen und im Wald an der
nahen Rodelbahn haben er und seine Gefährten einander haarsträubende Mutproben
abverlangt. Wer weiß, wie Bunkerscheiße riecht und wer selbst einmal an einer
abgebrochenen Zimmerdecke entlanggehangelt ist oder Gewehrpatronen in ein
prasselndes Feuer hat werfen müssen, während die anderen hinter Bäumen Deckung
suchten, ahnt, wovon die Rede ist. Oft
spielten sie Trapper und Indianer, und wenn das qualmende Kalumet die
Runde machte, träumte er davon, als Trapper in
Amerika zu leben. In einem Tipi oder in einer Blockhütte aus nicht
entrindeten Weißtannenstämmen. An einem See, in dem sich Otter und Biber
tummeln. Die Felle würde er beim alljährlichen Rendezvous mit Pelzhändlern gegen
Whisky, Tabak und Schießvorrat eintauschen. Zu den Jahrmärkten würden andere
Mountainmen kommen, mit struppigen Bärten und zottigen Fellmützen. Es würde
wilde Wiedersehensfeiern geben nach den Monaten der Einsamkeit an seinem See.
Auch mit befreundeten Indianern, die er von der Jagd her kannte. Würde sich
dabei die Möglicheit bieten, berühmte
Indianer zu treffen ?
Bei seinem Aufbruch in die
andere Welt trägt der junge Mann nicht viel mit sich, nur einen Hebammenkoffer
(eine Arzttasche?) aus brüchigem Leder. Die galten damals als das,
was man heute cool nennt; oder geil
in des Wortes Nebenbedeutung (das sagten auch er und seine Altersgenossen
schon). Der Tag verspricht schön zu werden
. [Bonusmaterial]
Nach knapp fünf Minuten
Fußweg ist er am U-Bahnhof Onkel Toms Hütte. "Einmal einfach",
sagt er und reicht ein Westmarkstück durchs Schalterfenster. Mit dem
blaubedruckten Fahrschein aus der Handkurbelmaschine werden ihm Münzen als
Wechselgeld zurückgereicht, siebzig Pfennige. Vermutlich in der Stückelung
fünfzig zehn zehn. Oder vier Fünfpfennigstücke, keine Groschen? Oder alles in
Groschen? Teils Groschen, teils Sechser?
Er geht die Treppe
hinunter auf den vom Oberlicht erhellten Bahnsteig. Der Zug kommt. Pankow
Vinetastraße ist als Endstation angezeigt. Der Reisende hat von der
versunkenen Stadt Vineta
gehört, dem Atlantis der Ostsee. Doch denkt er in diesem Augenblick vermutlich
weder an den Novembersturm, der Vineta untergehen ließ, noch an eine sich heute
aufdrängende Paralelle: auch Rostock liegt an der Ostsee. Mit Sicherheit denkt
er nicht an die Glocken auf Vinetas Türmen, die man alle hundert Jahre noch aus
der Tiefe der See läuten hören soll. Vielmehr steigt er ein. Der Wagen ruckt
an. Als bunt verwischter Eindruck leuchten in den Wagenfenstern grell die
Lichter der Ladenstraße neben dem Bahnsteig nach, bis im Tunnel die
Abteilbeleuchtung angeht. Spätestens jetzt, beim Blick in das gegenüber dem
Fahrgast aufspiegelnde Fensterglas, wird klar: der junge Mann könnte ich selbst
sein. Jedenfalls gäbe es genügend Anhaltspunkte für eine solche Behauptung: der
Name des U-Bahnhofs, der Zeitpunkt des Studienbeginns, das Reiseziel. Und daß
auch ich mir damals einen Erstbart wachsen ließ aus Sympathie zu bärtigen
Rebellen in Kubas Bergen.
Am
Bahnhof Gleisdreieck wechselt das Triebwagenpersonal; dann geht es im selben
Zug weiter, hinein in den Tunnel in Richtung Potsdamer Platz. Für einen kurzen
Augenblick erlischt beim Passieren der Grenze das Licht in den Wagen. Der
Reisende fährt bis Alexanderplatz. Ich werde ihn gelegentlich E. nennen, andere
haben das auch getan. Im Gantenbein sagt Max Frisch: Jeder
Mensch erfindet sich früher oder später eine Geschichte, die er für sein Leben
hält - oder eine ganze Reihe von Geschichten.
Einzelwörter, ohne Sinnzusammenhang im herkömmlichen Sinn, einzelne Sätze,
Dialoge aneinanderreihen zu einem Quodlibet.
Selbst die einzelnen Sätze brauchen eigentlich keinen Sinn zu haben.
Erst der Zusammenklang macht die Musik, auch in der Dissonanz. Ich weiß nicht, was manche Leute gegen
das Zitieren haben. Jeder Buchstabe ist
ein Zitat, es kommt letztlich immer auf den Zusammenhang an, in den das
Zitierte gestellt wird. The older I get, the better I was. Ihn ergriff, sobald
Bratenduft aus der Küche heraufdrang, unbändige Fleischeslust. What do I do? You switch on the light. And what do I do now? You
switch off the light. Die Blume blüht. Kunden, die dieses Buch gekauft haben, haben auch diese
Bücher gekauft: Reise
um die Welt mit Captain Cook von Heinrich Zimmermann Vasco
da Gama, Der Weg nach Ostindien von Hans Plischke Die
grössten Entdecker der Welt von Rosemary Burton. Zum Wort
Erlebnisgastronomie wurde kein Eintrag gefunden. Meinten
Sie Ereignisgastronomie? Ich google auf
einer Kafka site nach „Joseph K“. Antwort: ignored; k (too short). No
matches found. Mit anderen Dingen ging es mir ähnlich. Eines Tages sollte gar das
Wort Freund
seinen gewohnten Sinn verlieren.
Am zweiten Sitzungstag der
Potsdamer Konferenz entspann sich zwischen den Teilnehmern ein angeregtes
Gespräch:
Churchill: Ich möchte nur eine Frage stellen. Ich bemerke, daß hier
das Wort „Deutschland“ gebraucht wird. Was bedeutet jetzt „Deutschland“? Kann
man es in dem Sinne auffassen, wie es vor dem Krieg war?
Truman: Wie faßt die sowjetische Delegation diese Frage auf?
Stalin: Deutschland ist das, was es nach dem Kriege geworden ist.
Ein anderes Deutschland gibt es heute nicht. So verstehe ich diese Frage.
Truman: Kann man von Deutschland sprechen, wie es vor dem Kriege im Jahre 1937 war?
Stalin: Wie es im Jahre 1945 ist.
Truman: Es hat im Jahre 1945 alles verloren, Deutschland besteht heute faktisch
nicht.
Stalin: Deutschland bedeutet, wie man bei uns sagt, einen geographischen Begriff.
Wir werden es erst einmal so auffassen. Man kann nicht von den Ergebnissen des
Krieges abstrahieren.
Truman: Ja, aber es muß irgendeine Bestimmung des Begriffs „Deutschland“ gegeben
werden. Ich meine, Deutschland von 1886 oder 1937, das ist nicht das
Deutschland von heute, von 1945.
Stalin: Es hat sich im Ergebnis des Krieges verändert, und so fassen wir es auf.
Truman: Ich bin damit völlig einverstanden, aber dennoch muß irgendeine Bestimmung
des Begriffs „Deutschland“ gegeben werden.
Stalin: Würde man beispielsweise daran denken, eine deutsche Verwaltung im
Sudetenteil der Tschechoslowakei zu errichten? Das ist das Gebiet, aus dem die
Deutschen die Tschechen vertrieben haben.
Truman: Vielleicht wollen wir doch von Deutschland sprechen, wie es vor dem Kriege
im Jahre 1937 war?
Stalin: Formal kann man es so auffassen, dem Wesen der Sache nach ist es nicht so.
Sollte in Königsberg eine deutsche Verwaltung auftauchen, so werden wir sie
davonjagen. Unbedingt davonjagen.
Truman: Auf der Krim-Konferenz wurde vereinbart, territoriale Fragen auf der
Friedenskonferenz zu lösen. Wie wollen wir nun den Begriff „Deutschland“ bestimmen?
Stalin: Laßt uns die Westgrenzen Polens bestimmen, dann wird die Frage Deutschland
klarer. Es fällt mir sehr schwer zu sagen, was jetzt Deutschland ist. Das ist
ein Land, das keine Regierung hat, das keine bestimmten Grenzen hat, da die
Grenzen nicht von unseren Truppen festgelegt werden. Deutschland hat keine
Streitkräfte, auch keine Grenztruppen, es ist aufgeteilt in Besatzungszonen.
Und nun bestimmen Sie, was Deutschland ist. Es ist ein aufgeteiltes Land.
Truman: Vielleicht nehmen wir als Ausgangspunkt die Grenzen Deutschlands von 1937?
Stalin: Ausgehen kann man von allem. Von irgend etwas muß man ausgehen. So kann man
auch das Jahr 1937 nehmen.
Truman: Das war Deutschland nach dem Versailler Vertrag.
Stalin: Ja, man kann Deutschland von 1937 nehmen, aber nur als Ausgangspunkt. Das
ist einfach eine Arbeitshypothese, um unsere Arbeit zu erleichtern.
Auf Blatt 101 einer Akte
wird zwanzig Jahre nach jener U-Bahnfahrt von Onkel Toms Hütte zum Alex
vermerkt sein: Der E. ist nach dem Abschluß der Schule in die DDR
übergesiedelt. Es wird eingeschätzt, daß dieser Schritt nicht aus Überzeugung
getan wurde [dafür später handschriftlich einkorrigiert: erfolgte],
sondern weil sich für ihn in der DDR gute Arbeitsmöglichkeiten boten. Es
wurde falsch eingeschätzt. Der E. ging damals tatsächlich aus
Überzeugung, mit allerhand Rosinen über Menschheitsbeglückung und Sozialismus
im Kopf. Das Leben im Osten kannte er bisher ausschließlich durch kurze
Besuche, zumeist in Ferienlagern der FDJ. Dachte er wirklich, er wechsele lediglich
von einer deutschen Stadt in eine andere? Sein erster blauer DDR-Reisepass für deutsche Staatsangehörige legt eine solche Vermutung allerdings nahe.
Als Muntermacher zwischendurch schnell ein Zitat von Joschka Fischer: Wir müssen die Erwartungshorizonte
realistisch halten. [Zum
Anlaß der Äußerung hier].
Merke:
Die Dinge stets allseitig betrachten, ehe man Kleinholz draus macht.
Die Zuwanderungsstelle lag in einer Seitenstraße des Alexanderplatzes. Das
Schild neben der Schwingtür gab zu verstehen, die Institution sei für
Zuziehende und Rückkehrer da, doch in dem schlecht gelüfteten Raum warteten
vor allem Rückkehrer: Familien zumeist, deren Träume vom Goldenen Westen aus
irgendwelchen Gründen unerfüllt geblieben waren. Er wies seine Studienzulassung
vor. Sagte, rechtzeitig zur Immatrikulation am nächsten Tag in Rostock sein zu
müssen. Die Zeit hatte er absichtlich so knapp bemessen, weil er eines auf
keinen Fall wollte: auf seinem Weg von einem Teil Deutschlands
in einen anderen in ein Lager gesteckt zu werden.
Die Rechnung ging auf. Man
versah ihn mit einem Schreiben für die Zugkontrolle am Stadtrand Berlins und
die Rostocker Polizei. Dort sollte er zunächst auf der Meldestelle, dann bei
der Abteilung Wohnraumlenkung
vorsprechen. Seinen Westausweis beließ man ihm, allerdings gelocht und somit
ungültig.
Er wurde zu einem Tisch
nahe dem Ausgang geführt, offensichtlich der letzten Station der Prozedur. Man
bat ihn, noch einmal Platz zu nehmen.
"Sie haben noch
Westgeld?" Die Frage war ohne Schärfe vorgebracht.
"Ja. Das Wechselgeld für meinen
U-Bahn-Fahrschein."
"Sie wissen, daß der
Besitz dieser Währung bei uns illegal ist?"
Er verzog das Gesicht zu
einer hilflosen Grimasse und zuckte die Schultern.
"Also raus
damit!" Während er dem Vertreter der Arbeiter-und-Bauern-Macht aus seiner
Hosentasche siebzig illegal eingeführte Westpfennige, in welcher Stückelung
auch immer, als eine Art Eintrittsgeld hinzählte, sagte dieser: "Daß ihr
alle so an diesem Giftzeugs klebt." Stellen Sie die Szene nach! Nutzen Sie
dazu DIESE BAUSTEINE.
Später wird E. Situationen
erleben, in denen Westgeld (und anderes Giftzeugs) als Lebenssaft der
sozialistischen Planwirtschaft eine bemerkenswert wichtige Rolle spielt. Er
wird häufig Belehrungen der eben erwähnten Art zu hören bekommen. Lange Zeit
wird er sie schlucken, denn er glaubt an das ferne große Ziel: die
klassenlose Gesellschaft, der Mensch des Menschen Bruder, nicht des
Menschen Wolf. Eine Welt ohne Ausbeutung, jeder gibt nach seinen Fähigkeiten
und erhält nach seinen Bedürfnissen. Und auf dem Weg in eine solche
Gesellschaft ein Deutschland ohne Nazirichter und ohne Nazigenerale, die im
Westen weitermachten, als sei nichts geschehen. Dieser Glaube durfte von
Nebensächlichem nicht gefährdet werden. Da ging es E. nicht anders als anderen.
Autor Stefan Heym, selbst ein Westzuzug, schrieb im Reisebericht über seinen Aufenthalt in der Sowjetunion
von einem spezifischen Fall dieses Glaubens: „Kein Mensch in der Sowjetunion
wird behaupten, daß dort der plastische Film schon vollkommen sei. Man muß den
Kopf in einer bestimmten Stellung halten, um den vollen Effekt des Plastischen
zu erfassen. Das bringt eine gewisse Ermüdung der Nackenmuskeln
mit sich, und die plastischen Filme werden daher mit einer Spieldauer von
durchschnittlich nur vierzig Minuten gedreht. Aber immerhin ist man hier,
glaube ich, schon wesentlich weiter als im Westen.“ Den Kopf in einer
bestimmten Stellung zu halten, um den gewünschten Effekt zu erfassen, um den
Glauben, schon wesentlich weiter als im Westen zu sein, nicht zu erschüttern,
um die Mißhelligkeiten des täglichen Lebens in ihrer Bedeutung
herabzumindern – das kann zur Gewohnheit
werden. Allerdings auch eine gewisse Ermüdung der Nackenmuskeln.
Das Angerissene in den Text einbeziehen: wie Panninis Ansichten von
Rom in die Halle, die er für sie schuf.
Veduten, auch szenische, in einem virtuellen Darstellungsraum. Das Colosseum anklicken.
Oder das Pantheon. Keinen Erfolg gehabt? Versuchen Sie es mit
unserem Help Menü.
Aus einer Semesterabschlußarbeit am Bowdoin College in Brunswick, Maine
(Rebecca Follansbee, 2003). Wenn man anders als im Trott machen muss, lernt man
viel, über sich selbst, und über andere. Gibt es andere Gründe, Reisen zu
machen?
Ich kaufe im Traum Coke
an einem Getränkeautomaten, ziehe den Pappbecher aber schon weg, als er erst
knapp halbvoll ist. Da leuchtet eine rote Lampe auf und ein Zettel wird
ausgedruckt, auf dem steht: Sie haben nur 40 % der Ihnen zustehenden
Getränkemenge entnommen. Der Rest wird wohltätigen Zwecken zugeführt. Die
gespendete Flüssigkeitsmenge entnehmen sie bitte folgenden Angaben. [Es folgt
ein graphisch höchst ansprechend arrangiertes Zahlengewirr, aus dem ich nicht
schlau werde]. Dieser Beleg dient zur
Vorlage bei Ihrem Finanzamt.
Erfüllte Jugendträume. Als Junge wollte ich
Trapper in Amerika werden.
Wenn wir heute Mäuse im Haus haben, gehe ich in die Eisenwarenhandlung unseres
Ortes (den Hardwarestore True Value)
und sage: Mousetraps, please. Man gibt mir die
hölzernen Fallen im Viererpack, Made in
China. Bei der Mäusejagd bin ich ziemlich erfolgreich. Ich bin endlich ein Trapper
in Amerika.
Auch die Wiedervereinigung unseres Vaterlandes habe ich erlebt. Nur beim
Frieden in der Welt hapert es hier und da, aber das schaffen wir noch. Großes Pionierehrenwort!
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Seoul (AFP) - Ein spielsüchtiger Internet-Junkie ist in Südkorea an
Erschöpfung gestorben, nachdem er zehn Tage und Nächte ununterbrochen im Netz
war. Der 38-Jährige brach während des Spiels in einem Internet-Café in Incheon
westlich von Seoul vor dem Computer zusammen, wie ein Polizeisprecher
mitteilte. Der Mann wurde ins nächste Krankenhaus gebracht, wo aber nur noch
sein Tod festgestellt werden konnte. Im August war bereits ein süchtiger
Internet-Spieler in der Stadt Taegu gestorben, nachdem er zwei Tage online
gespielt hatte.
Eine unabhängige Bestätigung dieser
Pressemitteilung konnte bis zum Zeitpunkt des Verlinkens von Ort der Verabredung trotz größten
Müheaufwands nicht gefunden werden.
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In der Rostocker Optikvorlesung wies der Professor auf
die Schwächen des menschlichen Auges hin. Insbesondere sei da die Sache mit dem
blinden Fleck: der Stelle der Netzhaut, an der keine Rezeptoren sitzen, weil
dort der Strang der Sehnerven das Augeninnere verläßt. Zur Demonstration hieß
er uns einen einfachen Versuch durchführen: Zeichnen Sie in Ihr Heft ein Kreuz
und einen Kreis in etwa zehn bis zwölf Zentimeter Abstand. Bedecken Sie das
rechte Auge und starren Sie mit dem linken auf den Kreis. Variieren Sie den
Abstand zwischen Auge und Papier so lange, bis das Kreuz verschwindet. + o
[Varianten dieses – zugegeben – etwas burschikosen
Experiments finden Sie hier.]
Die Schreibmaschine für eine Südseegeschichte vorbereiten. Endlich einmal
die Typen reinigen, all die vorgeprägten Bilder sämtlicher e-r-g-m-o-a-s-u, die
ihren Platz auf den kommenden Seiten fnden sollen. Die ich brauche für die
Erzählung, in der ein Kapitän bei seiner Weltumseglung vor einer Inselküste
Station macht: Irgendein Kapitän, kein Großer der maritimen
Geschichtsschreibung. Station machen muß, weil unter der Mannschaft Skorbut
grassiert, Beriberi, die Ruhr, was weiß ich. Das Jahr festlegen, den Namen des
Schiffes, die Flagge, unter der es fuhr, die Art der Beseglung. Zunächst aber
doch die Typen reinigen. Die Höhlungen zwischen den scharfen stählernen Kanten
von Farbbandfusseln säubern; dazu ein Streichholz anspitzen, eine alte
Zahnbürste finden, etwas von dieser gummiartigen Knetmasse
zum Entfernen von Typenschmutz. Papier bereitlegen zum Abwischen der
Maschinenpopel. Das m, das s, das a besonders gründlich reinigen, die
schmierigen schwarzen Füllungen jeweils aus beiden Hohlräumen entfernen.
Sorgfalt walten lassen beim Abkratzen der Metallgrate. Das b, das w nicht
vergessen, auch nicht das B, das W. Mit der Bürste in der Hand die
Zahnstocherarbeit des angespitzten Streichholzes unterstützen. Den Bogen der
Typenanordnung entlangfahren, mit kräftigem Rubbeln letzte Schmutzpartikel
lösen; sie dann abheben mit dem Typenputzer, der von früheren Prozeduren
verschmutzten Reinigungsknetmasse. Die schwarz gewordenen Teile nach innen
kneten in den nußgroßen Ball. Ein abschließendes Säubern mit einem
benzingetränkten Lappen erwägen, die zum Abtrocknen der Typen notwendige Zeit
überschlagen. Nicht erst einen Probetext schreiben: qwertzuiopuasdfghjkl + % und so weiter; auch nicht
einen der alten Testssätze für Fernschreiber: the
quick brown fox jumps over the lazy dog. kaufen sie jede woche vier gute
bequeme pelze x y. Gleich den Kapitän sagen lassen: Leutnant
Smith, Sie übernehmen das Kommando des Erkundungstrupps. Oder besser: beim
ersten Landeunternehmen. Morgen mittag dann Treff hinter dieser Bergkuppe. Den
Kapitan den rechten Arm ausstrecken, Smith nicken lassen. Eventuell könnte der
Leutnant sagen: Jawohl, Sir! und dabei Haltung annehmen. Er würde sich
selbstverständlich maritimer
ausdrücken müssen dabei.
Das Schriftbild ist gut, auch
beim n, bei d und D. Smith ist auch gut, Smith oder Webster. Allenfalls ginge
noch Dupont. Oder van Rijken. Den Leutnant für das Vertrauen danken, Zeit und Ort
der Verabredung wiederholen lassen. Seinen ersten Kommandos lauschen. Den Zug
Seesoldaten in die Pinasse schicken. Den Leutnant besser Kalinowsky nennen: ein
Pole in englischen (in amerikanischen?) Diensten. Oder einfach: E. Der
Tag verspricht schön zu werden.
Vervollkommnet die sozialistische
Führungs- und Leitungstätigkeit. Meine Hand für mein Produkt. Wissenschaftliche
Planung und Leitung der Volkswirtschaft – Grundanliegen unseres gemeinsamen
Handelns. Mit erfüllten Plänen zum ...... [der Agitator setzt
eigenverantwortlich den nächsten Feiertag ein]. Wie wir heute arbeiten, werden
wir morgen leben. Viele reden vom Vergangenen. Ich mache mir meins.
In seinem langen Wanderleben hat E. sich aus ganz unterschiedlichen
Anlässen immer wieder erfolgreich mit Hilfe geschickter Verkleidungen zu tarnen
gewußt. Ob er nun auf dem Balkan, in Amerika oder im Land der Skipetaren unterwegs war, in Indien, Fernost oder im Orient, ob als Geschäftsmann aktiv, als Dokumentarist oder als Lebensretterin im Tropensturm, bei
Reisen zu Wasser, zu Lande wie in der Luft, als Yogi, unauffälliger
Flaneur oder Westmann,
als Fahrer eines Kraftomnibusses,
während der wohlverdienten Rauchpause,
bei der aufreibenden Arbeit als
Buchhändler oder aber im
Urlaub, bei einer seiner häufigen Begegnungen mit Indianern,
als Besucher einer Ausstellung
oder bei kurzer Gipfelrast,
ob als Santa Claus oder mit Mrs. Claus im Siebten Himmel segelnd, bei
sorgfältiger Überprüfung eines Aeroplans,
das anzumieten er im Begriff stand, bei
einem Kontrollgang im Dschungel
oder anläßlich längerer
Studienaufenthalte irgendwo auf der Welt - nie hat, wer E. nicht
erkennen sollte, seine Vermummung durchschaut.
Zuweilen waren ihm hohe und höchste Stellen bei der Tarnung behilflich.
Und noch einmal Stefan Heym:
Reise ins Land der unbegrenzten
Möglichkeiten. Tribüne Verlag Berlin 1954. Auf Seite 170 heißt
es: „Die Sowjetunion kennt außer Untersuchungsgefängnissen, in denen die
Untersuchungshäftlinge nur eine beschränkte Zeit bis zum Prozeß verbringen,
keine Gefängnisse und Zuchthäuser. Die düsteren, grauen, von hohen
glasgespickten Mauern umgebenen Gebäude mit ihren vergitterten Fensterchen,
ihren Zellenrundgängen, ihren Hinrichtungskammern, ihren elektrischen Stühlen
findet man von Wladiwostok bis Kaliningrad, von Baku bis Archangelsk nirgends.[...]
Wer Makarenkos Schriften über die Umerziehung verwilderter Jugendlicher in den
Jahren nach der Revolution gelesen hat, kann sich ein gutes Bild von dem
Strafvollzug in der Sowjetunion machen [...] Ich habe mich besonders erkundigt,
ob sich noch deutsche Kriegsgefangene in der Sowjetunion befinden. Es gibt keine mehr dort.“
Mit ganz ähnlichen Vorstellungen von der Gulag-Lüge im Handgepäck ist E. -
bin ich - in ein Orwellsches Disneyland übergesiedelt.
Die Nackenmuskeln schmerzen noch heute von der gewissen Ermüdung. Hinzu kommt Scham. Ich habe nicht hören wollen, was über Workuta, die
Schauprozesse, Bautzen zu hören war. Weil es nicht wahr sein durfte und also
nicht wahr sein konnte. Meine erste Englischlehrerin hat mit uns Dahlemer
Fünftklässlern nicht nur die Beschreibung des Vorganges von Lichtan- und
Lichtausmachen bis zum Gehtnichtmehr wiederholt: What do I do? You switch on the light. And what do
I do now? You switch off the light. In der Erinnerung
behauptet sich auch ihr Satz: In Russian prison I often thought of my dear
friends at home. Die Lehrerin kam aus Potsdam. Ihren Namen weiß ich nicht mehr. Ich kenne ihre
Geschichte nicht, habe allerdings damals auch nicht danach gefragt. Weder sie
selbst noch andere, die es hätten wissen können.
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Der Roman als Scrapbook: Schicksale eines Reisenden in das Deutschland des
Ostens; Jahre, ehe sich Schwärme von Discountern, Versicherungsbeschwatzern, Anlageberatern,
Immobilienhaien dorthin aufmachten. E. als Entdecker der Frühzeit. Der Roman als
sein Erfahrungsbericht, als Chronik einer Zeitverwerfung, als Auflistung von
Zufälligem wie weniger Zufälligem. Schon der alte Geograph Strabo bekannte: Über die von Germanen bewohnten Gegenden,
die sich jenseits der Elbe bis zum Meer erstrecken, wissen wir absolut nichts.
Von ihren Bewohnern auch
nicht. Daran hat sich seit Strabo nicht viel geändert.
[Aus: The Geography of Strabo, with an English translation by Horace Leonard Jones.
Based in part upon the unfinished version of John Robert Sitlington Sterrett.
London, W. Heinemann; New York, G.P. Putnam's sons, 1917-32. The Loeb Classical Library].