IM Peter Lindner schenkte E. dieses Foto mit einem handschriftlichen Vermerk auf der Rückseite: Meinem Freund Otto von ... [der Klarname wird an dieser Stelle veröffentlicht, sollten urheberrechtliche Ansprüche auf das Foto geltend gemacht werden.] Sogar datiert ist das Freundschaftspfand: 12.10.82.    Dieser 12. Oktober 1982 war ein Dienstag. Am Mittwoch davor hatte Stasi-Hauptmann Piehl von der Abteilung XV in Rostock seinem IM bescheinigt, dieser sei bestens über die nächsten Vorhaben und Reisen des E. informiert. Kein Wunder also, daß schon zwei Wochen später ein (der wievielte?) Maßnahmeplan zur Ausspähung des E. [verantwortlich: Kreisdienstelle Greifswald und Abteilung XV, Rostock] für den IM als nächste Aufgabe festlegte: politisch-ideologische Einflußnahme im Rahmen der beruflichen Zusammenarbeit (Illustrationen zu Werken des E. nutzen).

            Mit dieser Legendierung war IM Peter Lindner anderthalb Jahre zuvor gemeinsam mit seiner Ehefrau (IM Ursula) auf mich angesetzt worden. Als Einstand gab er seinem Stasi-Mann mein Romanmanuskript „Papiersternezum Kopieren; er hatte es von mir erhalten, um einen Schutzumschlag für das Buch zu entwerfen.